Mir blieb heute buchstäblich der Mund offen stehen.
Beim Anblick von Susanne Bisovskys Entwürfen.
Ob so viel Schönheit und Ideenreichtum rund um Tracht und Tradition.
Bis ich meine Worte wiedergefunden habe, schicke ich Euch Bilder.
Die bekanntlich eh oft mehr sagen...
Dienstag, 31. Dezember 2013
Susanne Bisovsky ~ eine Wiener Modedesignerin macht mich sprachlos
Dienstag, 24. Dezember 2013
Sonntag, 8. Dezember 2013
Carice van Houten beim Europäischen Filmpreis
Die gestrige 26. Verleihung des Europäischen Filmpreises in Berlin hatte so Einiges zu bieten:
Da wären zum einen verwunderliche Sachen wie fehlende Mimik selbst bei den jüngeren Damen der Schauspielzunft (Diane Kruger). Oder das ein oder andere befremdliche Outfit (Noomi Rapace). Aber es gibt auch Positives zu vermelden von dem recht spanisch anmutenen Abend. Host Anke Engelke war in bester Provokationslaune und hatte es irgendwie auf die iberischen Stars abgesehen: Rossy de Palma, Pedro Almodóvar und Ángela Molina mußten dran glauben. Schon sehr amüsant und aufschlussreich, wie da der/die ein oder andere reagiert. Gefreut habe ich mich natürlich über die Preise für oh BOY und Blancanieves. Mein absolutes Highlight der Veranstaltung war jedoch der Auftritt der niederländischen Schauspielerin Carice van Houten. Wenn Schauspieler singen, ist das ja oft eine zweischneidige Sache, was auch Anke in ihrer Anmoderation sehr witzig zur Sprache brach. Aber Carice kann singen. Und wie! Tolle Stimme, wunderschöner Sound. Habe mich heute gleich durch das ganze Album See you on the ice gehört:
Meine musikalische Entdeckung 2013! Und das beim Filmpreis, ... wer hätt's gedacht.
Auf Arte gibt's heute um 23:10 eine 90-minütige Zusammenfassung des Events.
Express-TV-Tipp: ein neuer Ulrich-Justus Tatort
Mainstream bin ich nicht. Wurde mir jüngst mal wieder unter die Nase gerieben als eine große deutsche Zeitung ein Ranking der beliebtesten TV-Tatort-Ermittler veröffentlichte. Mit Ausnahme des Münchner Duos Batic/Leitmayr waren meine Einschaltgaranten alle am Listenende. Muß ich wohl mit leben. Aber heute ist mein (Sonn)Tag! Ulrich Tukur alias Felix Murot ermittelt.
Im Zirkusmilieu... Mit seinen Rhythmus Boys im musikalischen Schlepptau... Buch und Regie: Justus von Dohnányi. Wie beim letzten Mal, 2011, beim herrlich schrägen, retro-igen Das Dorf. Ich sag nur: Dimmi quando, quando, quando....
Samstag, 7. Dezember 2013
Matrjoschkas zum Transport von Kleingeld und Größerem
Zugegeben, Matrjoschkas in Taschenform sind nichts Neues.
Mein erstes Exemplar stammt von Oilily und hat schon einige Jahre auf dem Buckel.
Topshop und ASOS ließen sich 2009 von Chanels Paris-Moscou-Collection inspirieren.
Somit folgten Täschchen zwei und drei. Der Trend geht neuerdings zur Mehrfachtaschentragung, was mich wiederum zum Erwerb der beiden Neuzugänge von Accessorize anhielt:
© Accessorize |
© Accessorize |
Montag, 25. November 2013
RUSSKAJA am 28. November 2013 im Spectrum Club in Augsburg
Augsburg und Russendisko... Schwierig, schwierig. Wladimir Kaminers letzter DJ-Einsatz in der Fuggerstadt ging an den Augsburgern sang- und klanglos vorüber. Es fanden gerade mal achtzehn (!) Tanzwütige den Weg in den Kongress am Park. War es die falsche Location? Mag sein. Mangelnde Werbung? Ganz sicher! Für eine Tanzparty reicht kein Eintrag in einem Kulturfestival-Programmheftchen, da müssen Plakate her.
Diesbezüglich hat der Spectrum Club schonmal alles richtig gemacht. Für das Konzert von RUSSKAJA diesen Donnerstag. Was erwartet uns musikalisch von dem Wiener Kollektiv? Russian Turbo Polka! Oder, anders gesagt:
"RUSSKAJA is the exact opposite of Easy Listening music".
Jetzt müssen noch ein paar Ballonfabrik-Jünger ihre Schwellenangst überwinden und
dann dürfte ein full house doch zu schaffen sein...
WO: Spectrum Club, Ulmer Str. 234a, 86156 Augsburg
WANN: 28. November 2013, Einlaß 19:30, Beginn 20:30
Eintritt 22 € (nur Abendkasse)
Sonntag, 17. November 2013
Express-TV-Tipp: HOTEL LUX am 17. November 2013 in der ARD
Leander Haußmann ist für mich einer der unterschätzesten Filmemacher unseres Landes. Zugegeben: Leander Haußmann-Filme sind eigen. Die Art von Humor. Die Schrulligkeiten, die sich der Friedrichshagener Regisseur jedes Mal erlaubt. Das artet mal aus wie in Hai-Alarm am Müggelsee: Kult bei eingefleischten Fans, zu trashig für die breite Masse.
Leander Haußmann kann aber auch subtiler. Bestes Beispiel: HOTEL LUX.
Eine Verwechslungs-Komödie. Keine Klamotte! Und der Grat ist schmal in diesem Genre...
HOTEL LUX läuft heute Abend in der ARD um 23:35. Sehenswert!
Donnerstag, 7. November 2013
Rihanna joggt barock
Rihanna inspiriert mich weder musikalisch noch modisch.
Aber keine Regel ohne Ausnahme:
Rihannas -wie es so schön heißt- "Capsule Collection" für RIVER ISLAND ist seit heute käuflich zu erwerben und da sind doch glatt ein paar entzückende Teile dabei.
Die Barockrosen-Joggers aus Samt sind schon auf dem Weg zu mir.
Man muß sie ja nicht so Checker-mäßig stylen wie die R'n'B-Lady...
Freitag, 1. November 2013
"Die Lieblingslieder der deutschen Taxifahrer" oder was Russendisko mit Ivan Rebroff zu tun hat
Da steht er exponiert im Hintergrund: Ivan Rebroff. Direkt neben Alexandra.
Mitten im Gespräch zwischen Wladimir Kaminer und Yuriy Gurzhy über ihre neueste Russendisko-Compilation Die Lieblingslieder der deutschen Taxifahrer fällt die Rebroff-Platte aus dem Regal. Und Ivan Rebroff (eigentlich Hans Rolf Rippert) wird zum Thema. Der Deutsche, der Russe sein wollte, damals in den 70ern. 40 Jahre später ist das Phänomen in anderer Art und Weise wieder da. Haben sich die beiden Russendisko-Pioniere Kaminer und Gurzhy vor zehn Jahren für ihren ersten Sampler noch ausschließlich bei Bands aus den Ex-Sowjet-Republiken bedient oder bedienen müssen (?), sieht's auf der aktuellen Scheibe schon anders aus. Die Lieblingslieder der deutschen Taxifahrer -also Russendisko 2013- ist neue deutsche Musik. In Deutschland beheimatete Multi Kulti-Bands wie Rotfront sind genauso vertreten wie die Österreicher Russkaja oder "rein" deutsche Kollektive. Sie alle machen gemeinsame musikalische Sache. Sei es der persönliche Background oder einfach nur die Liebe zur Andersartigkeit dieses Sounds: Traditionelle russische Musik vereint!
Und morgen freu ich mich auf Moskau! ;)
Mittwoch, 30. Oktober 2013
RUSSENDISKO mit Wladimir Kaminer am 2. November 2013 im Kongress am Park in Augsburg
Am 29. Mai 2011 war ich in Berlin. Nicht zufällig. Genaugenommen wurde der Trip nur deswegen in Angriff genommen, weil zwei Dinge zusammenfielen:
Russendisko im Kaffee Burger und mein Geburtstag. Was gibt's geileres als
Verkas Serduchkas Dancing Lasha Tumbai als Geburtstagsständchen? Eben!
Nun beehrt uns Wladimir Kaminer im Gegenzug in Augsburg. Nee, watt schön!
Erst liest er, danach legt er auf. Ich hoffe, die Augsburger kommen in Scharen!!!
Vor ein paar Jahren war Wladimir mit seiner Russendisko ja schonmal hier zu Besuch. Im Parktheater. Eigentlich hat alles so schön gepaßt. Das Jahrhundertwende-Ambiente des Theaters. Die an die Wand gebeamten russischen Stummfilme als optische Untermalung für die ganz wunderbare Tanzmusik made in Ex-Sowjetunion.
Aber leider, leider fand zu wenig Tanzvolk den Weg ins Kurhaus und ich kam mir auf dem Parkett etwas verloren vor. Schade, sehr schade!
Und so unverständlich. Dem Sog dieser Musik kann sich nämlich niemand entziehen. Jüngst beobachtet als "Privat"-DJane auf der Geburtstagsfeier meiner besseren Hälfte.
Klar, 70er-Disco-Mukke à la Donna Summer und Hot Chocolate zieht immer.
Aber zu meiner Freude - und zugegeben auch kleinen Überraschung- war "meine" Tanzfläche nicht minder voll bei einer Russendisko-Perle wie Mandrys "Kolo Mlinu" von meinem Lieblings-Sampler Ukraine Do Amerika (oben das "Video").
Daher mein Aufruf an die Augsburger Partygänger für kommenden Samstag:
Hin da! DAWAJ, DAWAJ!!! Frei nach dem Motto: der Kongress tanzt...
Karten für die Lesung sowie die anschließende Russendisko gibt es hier.
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Fashion Hero? ... wohl eher Fashion Zero!
Was hab ich mich gefreut! Endlich mal wieder eine Fashion-Show. Die letzten GNTM-Staffeln hatten ja mit "echter" Modebranche so wenig zu tun wie Michael Wendler mit guter Musik. Und der Pro7-Trailer von Fashion Hero war vielversprechend.
21 Nachwuchsdesigner - der Profi Marcel Ostertag mal ausgenommen- wollen ihre Kreationen verkaufen. An Einkäufer von ASOS, Karstadt und S. Oliver. Reality pur also.
Was dann aber gestern über den Bildschirm lief, war nur noch grotesk.
Die Designer? Planlos! Die "Mentoren"? Auf Droge??? Das Trio aus Mr. Möchtegern-Sexy Sascha Lilic, Uta Huesch und Claudia Schiffer flippte bei den belanglosesten Outfits aus als wäre Alexander McQueen wiederauferstanden. Eine Daheimrumgwand-Haremshosen- Schlabbershirt-Kombi wurde mit "sexy" tituliert?! Der 20-jährige Riccardo Serravalle wurde mit einem 08/15 schwarzen Etui-Kleidchen und schlecht sitzendem Spitzenmix-Longdress gleich mal mit den sizilianischen Modegöttern Dolce & Gabbana verglichen. Spätestens da dachte ich, die haben wirklich etwas eingeschmissen.
Klar ist Mode immer Geschmackssache und Frau darf auch gerne nächsten Sommer ihre drei Jahre alte Saruelhose aus dem Schrank holen. Aber unter trendigen Entwürfen stelle ich mir etwas anderes vor. Wußten die Designer gar nicht für wen sie entwerfen?
Denn jetzt kommt das Bizarre an der Sendung. Den eher talentlosen Designern und inkompetenten Mentoren stand das Dreiergespann der Einkäufer gegenüber. Sachlich und mehr oder weniger ehrlich kanzelten sie nach und nach die Möchtegern-Kreateure ab. Gerade einmal fünf von zehn Designern konnten gestern ihre Sachen an den Mann bzw. die Frau bringen. Erfolgreich ist anders.
Erinnert sich noch jemand an die TV-Peinlichkeit Fashion & Fame? Mit Philipp Pleinlich, sorry, Plein. Da mußten die Nachwuchsdesigner, die keine Gnade vor der Jury fanden, ihre Kreationen verbrennen. ...wäre gestern ein Großfeuer geworden!
Dienstag, 8. Oktober 2013
Freitag, 20. September 2013
Donnerstag, 19. September 2013
Alberta Ferretti 2014 ~ alles so schön bunt hier
Gestern Abend bin ich beim Durchzappen zufällig auf BR-alpha hängengeblieben. Bei der Dokumentation Mexiko - Die Macht der Röcke (Die starken Frauen von Juchitán). Juchitán ist eine kleine matriachalisch geprägte Enklave im Südosten Mexikos.
Die Frauen haben das Kommando. Und es wird getanzt, viel getanzt. Zu den Tanzfesten, Velas genannt, kommen alle Frauen in spezieller Juchitán-Tracht. Man stelle sich einfach 200 Frida Kahlos auf einem Platz vor. Wunderschön! Geflochtene, mit Bändern verzierte Flechtzöpfe, Blumen im Haar und über und über bestickte Kleider. Bunte Kleider: Pink, Gelb, Orange, ... Eine Explosion der Farben! Und der Lebensfreude! Üblicherweise tanzen die Frauen miteinander. Die Männer sind höchstens für die Musik zuständig, ansonsten lediglich Zuschauer des Spektakels. Ausnahme: sie gehören dem sogenannten "dritten Geschlecht" an, den Muxes, Homosexuellen, die oft als Transvestiten in Juchitán leben und arbeiten. Ihre Branche ist die Festdekoration, das Schneidern und Besticken der Festkleider.
Noch ganz geflasht von diesem gestrigen Farbrausch, stoße ich doch eben auf Fotos von Alberta Ferrettis Mittwoch gezeigter Show. Ich sag nur: Juchitán goes Milano! Als hätten Alberta und ihr Design-Team zur Vorbereitung auf die Kollektion Trend-Feldforschung im Südosten Mexikos betrieben. Da liefen gestern lauter "kleine" Frida Kahlo-look-alikes über den Laufsteg. Aber natürlich in leicht verfremdeter und alltagstauglicher Form. Geblieben sind die tropischen Farben und die wunderschönen Stickungen.
Alberta Ferrettis Kollektion ist für mich übrigens das lang ersehnte erste Highlight der aktuellen Fashionweeks. Aus New York und London fand ich nichts wirklich spektakulär, ... außer BURBERRY und Mary Katrantzous Budapester-Schuh-Fotoprints vielleicht. Aber seht selbst:
Montag, 16. September 2013
Nicht zu überblättern! ~ Dolce & Gabbana ad campaign 2013/2014
Aus New York und London kommen seit letzter Woche schon die ersten Trendberichte für Sommer 2014. Bisher haut mich nichts vom Hocker.
Ich schwelge lieber noch im "jetzt":
Die aktuelle Werbekampagne von Dolce & Gabbana ist wie immer: göttlich.
Was nicht zuletzt am altbekannten Gespann Bianca Balti-Monica Bellucci liegt. Die zwei Italienerinnen sind nunmal die perfekte Besetzung für den opulenten Sicilia-Chic der beiden Designer. "Neuzugang" Kate King gefällt mir auf dem Laufsteg besser.
By the way, ich BRAUCHE ein ROTES SPITZENKLEID...
Samstag, 14. September 2013
Hesses DEMIAN ~ grandioses Buch, schöne Tasche
Olympia Le-Tan und ihre Hommage an die deutsche Kultur...
Über den Kollektionsnamen Schnitzel with noodles kann man diskutieren.
Über die 1200 € Kaufpreis für die Clutch allerdings auch...
Wer die Kosten nicht scheut, das gute Teil ist zu beziehen über STYLEBOP.
Uneingeschränkt empfehlenswert ist Hermann Hesses Erzählung!
Wer "nicht in die Welt paßt", der ist immer nahe daran, sich selber zu finden.
- Hermann Hesse, "Demian" -
Freitag, 13. September 2013
Happy Birthday zum 100sten, Clärchens Ballhaus!
Florian Illies hat doch tatsächlich die Geburtsstunde von Clärchens Ballhaus ignoriert.
In seinem Roman "1913". Seltsam, denn in dem Etablissement in der Berliner Auguststraße tummelten sich bestimmt einige seiner Protagonisten...
Naja, egal. Clärchens Ballhaus hat exakt heute vor 100 Jahren seine Pforten zum ersten Mal geöffnet. Vivat, vivat! Jeder Berliner kennt's und jeder Berlin-Reisende sollte es kennenlernen. Die Institution in Berlin! Eines der letzten von ehemals 900 (!) Ballhäusern. Es hat zwei Weltkriege überstanden und diverse politische Systeme. Nicht zuletzt die Pläne, eine coole Techno-Disse zu werden. Schluck...!
Was mir bei meinem letzten Besuch sofort ins Auge stoch - wohl eine der Besonderheiten, selbst für Berliner Verhältnisse - ist das bunt zusammengewürfelte Ballhaus-Völkchen.
Ob schnöseliger Schlipsträger oder schnoddriger Emo, ob betagte Lady oder junges Szene-Girl: Alle geh'n se hin... Und selbst Hollywood macht ab und zu halt. So drehte
Wim Wenders vor kurzem mit Liv Tyler A short film about kissing, ein Werbefilmchen für Speiseeis. In Clärchens legendärem Spiegelsaal!
Jetzt ratet mal, wo ich meinen nächsten Geburtstag verbringe? Richtig, exakt in diesem wunderschön morbiden Ambiente. Vorausgesetzt das Gipsy Restaurant findet wie eh und je am letzten Donnerstag des Monats statt. Auch im Mai 2014. Wehe, wenn nicht... ;)
Wer jetzt Lust hat auf mehr, auf Anekdoten und Fakten, Geschichten und Bilder von und um Clärchens Ballhaus und seine Gästen, dem lege ich Marion Kiesows Buch Berlin tanzt in Clärchens Ballhaus wärmstens ans Herz. Äußerst amüsant geschrieben und liebevoll gestaltet.
Illies 1913 ist übrigens auch lesenwert. Zugegeben auch ohne Clärchen...
Express-TV-Tipp: die Schlawiner schlawinern wieder
"Das Schlawinerische, das ist das Orientalische im Süddeutschen,
das Schlawinerische ist das, was Bayern vom Rest Deutschlands trennt,
das ist das, was die Österreicher und die Bayern vereint."
das Schlawinerische ist das, was Bayern vom Rest Deutschlands trennt,
das ist das, was die Österreicher und die Bayern vereint."
- Paul Harather -
Wer sich heute Abend - zwinker, zwinker - vom Sat1-Promi-Big Brother losreißen kann, schaltet um 22 Uhr ins bayerische Fernsehen um: Die österreichische Sitcom Schlawiner geht in die dritte Runde. Worum geht's?
Eine Clique von Neurotikern schlägt sich durchs Wiener Großstadtleben! Witzig. Skuril. Sehenswert!
Offiziell ist "Schlawiner" eine Sketch-Comedy-Serie, wirkt aber auf mich eher wie eine Parodie auf eben dieses Genre. Autor und Regisseur Paul Harather hat da etwas ganz Eigenes geschaffen. Liegt wohl am unvergleichlichen österreichischen Humor...
Wegschmeißen kann ich mich grundsätzlich bei allen Szenen zwischen Walter (Gerald Votava) und Engelbert (Gregor Seberg). Das erste Aufeinandertreffen des Pedanten mit dem"Pseudo-Wissenschaftsreferenten":
Donnerstag, 12. September 2013
Blutsgeschwister mischen den Winter mit Matrjoschkas auf
Stimmt's, verehrte Blutsschwestern, die Kollektion habt Ihr nur für mich gemacht? ;)
Für alle Nicht-Stuttgarterinnen, -Kölnerinnen, -Nürnbergerinnen, -Berlinerinnen, -Hamburgerinnen, -Frankfurterinnen, -Münchnerinnen und -Triererinnen bestimmt auch in Bälde online zu erwerben...
Sonntag, 8. September 2013
Michal Negrin ~ die Queen of Kitsch aus Israel
Die letzte Münchner Trendset liegt nun schon zwei Monate zurück.
Haarband von Michal Negrin
So auch meine dortige Entdeckung. Aber, meinen-Lieblings-Slogan-herzieh:
Für Gutes ist es bekanntlich nie zu spät...:
Michal Negrin?!
Zugegeben hatte ich bis Juli noch nie von der Designerin aus Israel gehört.
Dabei ist die Dame schon seit 1984 in dem Business tätig. Zusammen mit ihrem Mann Meir hat sie ein weltweites Imperium aufgebaut. In 22 Ländern gibt es mittlerweile Michal Negrin-Schmuck, -Bekleidung und Schnickschnack für die Wohnung zu kaufen. Alles im typischen Romantik-Retro-Stil. Oder in vier Worten: Kitsch as Kitsch can. Es wimmelt nur so von Barock-Röschen, Swarovski-Strass, Glimmerlack und Rosenbildern. Die Sachen sind alle handgemacht, daher haben sie auch ihren Preis. (Qualitativ würde ich den Schmuck mit Miranda Konstantinidous Konplott vergleichen.)
Es ist nicht alles meins. Einiges ist selbst mir eine Spur too much. So mancher Glitzerüberzug am Ohrring oder Strass-Stein am Kleid sind nach meinem Empfinden zuviel des Guten. Auch mit den She-Shy-Puppen, die immer wieder in Prints auftauchen, kann ich nichts anfangen. Geschmackssache halt. Die Japaner finden's bestimmt "kawai". Understatement ist definitiv nicht Frau Negrins Ding. Bin aber nicht böse. Der Wunschzettel mit meinen persönlichen must haves ist lang genug.
Wunderschön finde ich die komplette 20er Jahre-Flappergirls-Palette:
Flappergirls von Michal Negrin |
Und natürlich die La Dolce Vita-Kollektion:
zu kaufen bei Michal Negrin |
Very Dolce & Gabbana 2012/2013! Wer die tollen Dinge erwerben will, kann das im hauseigenen israelischen Online-Shop. Für Verkaufsstellen in Deutschland wendet Euch am besten an die Firma Papyrus. Einen eigenen Michal Negrin-Shop gibt es hierzulande leider noch nicht...
zu kaufen bei Michal Negrin |
Dienstag, 3. September 2013
Matrjoschka am Bein
© Coline Design |
Gefunden bei Coline Design, dem Etsy-Shop der Israelin Natali Cohen.
Ich bin begeistert! Auch ob des Größenspektrums S - XXL...
Sonntag, 1. September 2013
LE DONNE DELLA VUCCIRIA oder was Miuccia Prada mit Puppenspielern zu tun hat
Miuccia Prada guckt gerne mal über den Tellerrand der Mode, Kultur- und Kunst-affin wie sie ist. Im Namen ihres Zweitlabels MIU MIU hat sie 2011 die Kurzfilmreihe Women’s Tales ins Leben gerufen. Signora Prada sucht sich dafür Regisseurinnen aus aller Welt und gibt dann den jeweiligen Film in Auftrag.
Ziel ist es, einen weiblichen Blick auf die Welt zu zeigen. Durch die Stimme einer Frau, das Auge einer Frau und durch die Kreativität einer Frau.
Der 6. Film aus dieser Reihe, Le Donne Della Vucciria, hatte letzte Woche Premiere auf dem Filmfestival in Venedig. Die palestinensische Regisseurin Hiam Abbass erzählt eine märchenhafte Geschichte um einen Puppenbauer aus Palermo, dessen Frau magische MIU MIU-Puppenkleider näht, die plötzlich wunderhübschen Sizilianerinnen auf den Körper gezaubert werden... Dazu eine Tarantella. Schön!
Die neue polkadottige, daher ganz nach meinem Geschmack befindliche, MIU MIU-Kollektion habe ich ja schon auf meinem Schwestern-Blog vorgestellt. Nun besitze ich seit gestern Dank Niños del parque auch noch ein knallgelbes Tüchlein. Mit dicken schwarzen Punkten. Für den kommenden Winter bin ich modisch also schon gerüstet. Auf Halshöhe zumindest...
Montag, 26. August 2013
Express-TV-Tipp: "Unsere Mütter, unsere Väter" am 26., 27., 28. August 2013 auf 3sat
Ich geb's ja zu, ich habe bei der Erstausstrahlung -im ZDF, kurz vor Ostern- eigentlich nur reingeschaltet, um hübsche 40er-Jahre Kleidchen zu Gesicht zu bekommen. Erwartet habe ich das ansonsten typische Nico Hofmann-TV-Format: viel Herz-Schmerz und etwas Drama in schönen Bildern vor zweiter Weltkriegskulisse. So à la Hindenburg. Doch es kam anders:
Unsere Mütter, unsere Väter ist extrem, kompromisslos, modern und verzichtet auf jeglichen Kitsch.
Ich kann mich nicht erinnern, dass mich ein Fernsehfilm zur Thematik "zweiter Weltkrieg" so berührt hat, höchstens vielleicht Holocaust, aber das ist knapp 35 Jahre her. Warum lassen mich dagegen aufwendigst produzierte TV-Dramen wie eben "Hindenburg" erstaunlich kalt, obwohl ebenso mit historischem Bezug und tragischer Story? Das liegt meiner Meinung nach an den zumeist aalglatten Inszenierungen und eindimensional angelegten Charakteren. Man wird als Zuschauer nicht mitgenommen, nicht emotional berührt. Regie bei "Hindenburg" führte Philipp Kadelbach. Interessanterweise bei "Unsere Mütter, unsere Väter" auch… Doch was ist bei "Unsere Mütter, unsere Väter" anders? Das Drehbuch! Es ist grandios! Die Entwicklung, die jede der fünf Hauptfiguren macht, ist zu hundert Prozent glaubwürdig und somit für den Zuschauer absolut nachvollziehbar und „erfühlbar“. Auf Stereotypen wird gänzlich verzichtet. Ebenso auf jegliche Melodramatik. Gerade das tut dem Film unheimlich gut, macht ihn schonungslos und modern. Dem Zuschauer wird viel abverlangt und auch das ist gut so. Wobei auf viele noch radikalere und blutigere Szenen verzichtet wurde, wie ich gelesen habe. Meine Hochachtung eh vor den "Schnittmeistern". Aus 150 (!) Stunden Material 4,5 Stunden so perfekt und schlüssig zusammenzuschneiden grenzt für mich eh an ein Wunder. Doch all das wäre nichts ohne die Glanzleistung der fünf Hauptakteure. Ein gelungener Coup war es sowieso, fünf "unverbrauchte" Gesichter zu nehmen. So ist man den Figuren gleich mal näher. Hätte allerdings nix geholfen, wenn sie mittelmäßig gespielt hätten. Tom Schilling hat mich umgehauen. Einige seiner Szenen sind so intensiv, dass es weh tut. Gerade die "stummen". Die Augenblicke - im wahrsten Sinne des Wortes. Allein in Tom Schillings Gesichtsausdruck wird die extreme Wandlung, die sich im Inneren der Figur Friedhelm Winter abspielt, sichtbar. Vom sensiblen Pazifisten zum gefühlskalten Befehlsausführer. Oscarreif!
Wer diesen Dreiteiler kurz vor Ostern verpaßt hat und sich nur ein bißchen für unsere Geschichte interessiert, muß heute und die nächsten zwei Tage um 20:15 3sat einschalten!
Mittwoch, 14. August 2013
Cesare Cremonini - I love you
Mein Toscana-Urlaub hat sich leider zum Albtraum entwickelt: ausgeraubt im Ferienhaus! Nicht schön. Und so komme ich mit einigen Dingen weniger nach Hause als gedacht. Mitgebracht habe ich allerdings einen Ohrwurm: Cesare Cremonini und sein "I love you". Stimmlich ein bißchen wie Edwyn Collins und vom Arrangement her sehr nahe an meinem Lieblings-Franzosen Benjamin Biolay.
Das Video ist nicht sooo, daher gibt's hier ausnahmsweise nur was auf die Ohren:
Sonntag, 28. Juli 2013
Freitag, 26. Juli 2013
Blutsgeschwister Herbst 2013 - ziller ve ipler
Spitzendruck umgarnt Kreuzstich-Rosen.
Rosengarten Parka, © Blutsgeschwister
Nennt sich offiziell "black lace n roses" und gehört zu ersten diesjährigen Herbstkollektion der Blutsgeschwister.
Gott sei Dank gibt's nur ein paar Teile mit diesem Muster,
sonst wäre ich jetzt schon arm. Bevor der Herbst losgeht.
Die Kollektion wurde "Mit Nadel und Faden" getauft.
Was auf türkisch "ziller ve ipler" heißt...
Was aber auch gleichzeitig ein Song von Selda Bağcan ist...
Wozu es es eine laaaange Geschichte meinerseits gibt...
Blazeswing Jacket, © Blutsgeschwister |
Kniehebel Glocke, © Blutsgeschwister |
Freitag, 19. Juli 2013
From Paris with love ~ Dior in Moskau
Dienstagabend geschah etwas Historisches in Moskau. Nicht im Transitbereich des örtlichen Flughafens, nein, auf dem Roten Platz! Dior zeigte als erstes westliches Couture-Haus eine Modenschau vor dieser geschichtsträchtigen Kulisse.
Natürlich war an russischer Fashion-Prominenz alles vor Ort, was Rang und Namen hat. Von Natalia Vodianova über Elena Perminova bis Mira Duma. ... und Kouka. Kouka? Kouka -mittlerweile 71 Jahre- war im Paris der Anfang-50er Yves Saint Laurents Muse und wurde durch ihn "Haus-Mannequin" bei Dior. Und in dieser Funktion lief sie auch 1959 über den Laufsteg. In Moskau!
Dieses Event war eine echte Sensation. Sicherlich von seiner Bedeutung her noch vielfach größer als das dieswöchige Defilée. Jahrzehntelang ausgehungert, was jegliche Ode an die Weiblichkeit betraf, mußten über eine Woche lang jeden Tag drei Shows gezeigt werden, um dem Massenanstum an interessierten Moskowiterinnen Herr zu werden. Modepilot hat wunderschöne Fotos.
Aber warum Moskau? Und warum gerade Dior? Christian Dior war Rußland-Fan. Er liebte die Musik. Die russische Avantgarde. Die Kunst. Die Architektur. Bereits 1931 war er in Moskau. Zu der Zeit noch als Kunst-Galerist. Diese Liebhaberei und eine gewisse Idealisierung machten sich auch in seiner Arbeit bemerkbar. Später, als er Couturier wurde. Sein legendärer New Look hätte in seiner Opulenz und Alltagsuntauglichkeit auch einer Romanowa gut zu Gesicht gestanden. Was Christian Dior auch Einiges an Kritik einbrachte...
Dienstag, 16. Juli 2013
von Gipfelstürmern in der Fußgängerzone ~ die Invasion der Trekking-Sandalen
"...Heute sehe ich überall Sportmode… Man bekommt das Gefühl,
dass ein großer Bergsteigerverein die Stadt besichtigt..."
-Karl Lagerfeld-
Jetzt hatte ich meine bessere Hälfte endlich so weit, Sandalen sollten her. So schöne klassische.
Mit einem oder zwei Querriemen - parallel oder gekreuzt – und Sling back. In braun oder cognac.
Als ich dann den Webshop meines Vertrauens betrat - der mit den Hysterikerinnen im Werbefilmchen- bekam ich allerdings das kalte Grausen. Von 81 angezeigten Sandalenmodellen waren mehr als die Hälfte expeditionsgeeignet. (Ich hatte wohlgemerkt nicht in der Outdoor-Kategorie gesucht.)
Trekking-Sandalen gehören auf den Berg oder in die Pampa! Und nur dorthin!!!
Dort wo auch 7/8-Cargohosen hingehören, liebe Damen mittleren Alters.
Manchmal träume ich von einer Mode-Polizei. Mit allem drum und dran. Mit Sünderkarteien und MPUs in Form von Stil-Seminaren…
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