Montag, 12. Mai 2014

Irregular Choice & Dollface ~ de Handetasche musse lebendig sein reloaded

Die Matrjoschka sieht ein bißchen aus, als ob sie im Blumentopf sitzt.
Trotzdem süß, oder?
Tasche "Dollface" in rot und schwarz © Irregular Choice

Freitag, 9. Mai 2014

ESC 2014 ~ morgen geht's um die Wurst

Jetzt hätte ich durch meine Euphorie für die Niederlande und Polen fast unser südliches Nachbarland vergessen. Wie kann ich Conchita Wurst unerwähnt lassen?
Mein Gott, hat Tom schön geschmachtet und sich die Seele aus dem Leib gesungen. Wenn das Samstag genauso rüberkommt wie gestern, dann könnte das schon was werden.
Mit der "Bond"-Ballade. Für Österreich.

Dienstag, 6. Mai 2014

Eurovision Song Contest 2014 ~ Ein Hoch auf die slawische Frau und den holländischen Country

Alle ESC-Songs schon kennen, bevor die Finalwoche startet. Mittlerweile ein Muss für jeden eingefleischten Grand Prix-Fan. Habe daher letztes Wochenende brav meine "Hausaufgaben" gemacht und mich durch alle Lieder gezappt.
Fazit: Richtig unterirdisch ist wenig. Die Beiträge aus Lettland und Georgien gehen gar nicht, aber ansonsten kann man nicht meckern. Halt viel Althergebachtes und Auf-Nummer-Sicher-Geher: die vielen Balladen und "David Guettas". Dass Pharell Williams der neue David Guetta ist, hat sich leider noch nicht herumgesprochen.
Nicht bei den Machern und Kompositeuren. Und - deren Kalkül- auch noch nicht bei der mazedonischen Hausfrau. Wenn sie sich da mal nicht irren...

Italien bekommt von mir Sonderpunkte für das gelungene Video zu La mia Città.
Im besonderen für Emma Marrones Topolino-Ohren. Das Lied ist auch okay, wobei nicht sonderlich ESC geeignet. Das ist der niederländische Beitrag der Common Linnets auch nicht. Country kam noch nie an. Doch mich hat die wunderschön melancholische Everly Brothers-Atmosphäre von
"Calm after the storm" sofort in den Bann gezogen.
Mein absoluter Lieblingssong dieses Jahr. Quasi meine "Soluna Samay 2014".
Dass Dänemarks Should've known better 2012 letztendlich nur Platz 23 belegt hat, sagt hoffentlich nichts über meinen Geschmack aus, über dessen ESC-Mainstream-Tauglichkeit wohl schon. Daher stapel ich dieses Jahr mit den Niederlanden mal lieber tief und freue mich schon, wenn The Common Linnets überhaupt das heutige Halbfinale überstehen. Ansonsten feiern wir dieses Jahr 40 Jahre ABBA und 20 Jahre "Osterweiterung". Ersteres bescherte uns aktuell eine Menge guter, neuer ABBA-Dokus, letzteres zwei Jahrzehnte Diskussionen zur Frage: Lokalkolorit - ja oder nein? An dem Thema "Folklore" scheiden sich die Geister. Ich mag's einfach, wenn Mazedonien Balkan "ist" und nicht David Guetta. Wie man es richtig macht zeigt dieses Jahr Polen. Folklore kann auch cool. Man nehme den bekannten Hip-Hop-Prozenten Donatan, die (noch) unbekannte Soulsängerin Cleo und polnische Weisen. Ergebnis: "Slavic Girls", eine "Ode" an die slawische Frau. Ein Schelm, wer dabei Stimmenfishing in ganz Osteuropa unterstellt. Das dazugehörige Video hat mittlerweile 42 Millionen Klicks bei Youtube. Überhaupt, das Video. Eine herrlich komische Persiflage gängiger R'n'B-Klischees. Statt halbnackter Afroamerikanerinnen mit fast nackten Pos
, räkeln sich hier tief dekolletierte "slawische Mädels" im Butterfass. Köstlich!

Mittwoch, 23. April 2014

Stilettodress ~ ungarische Folklore für den Absatz

Schonmal vom Stilettodress gehört? Das sind quasi Überzieher aus Stoff um Hohe Hacken zu verschönern. Da die Firma Stilettodress aus Budapest stammt, gibt's zu meiner Freude auch wunderschöne folkloristisch angehauchte Modelle. Ich mußte mich nur noch entscheiden, ob's lieber Matyo- oder doch eher Kalocsa-Stickung sein sollte. 
Hoffentlich passen die Dinger auch über meine Blockabsätze.
Obwohl allein die Größe meiner Schuhsammlung anderes vermuten läßt, muß ich beim Thema Stilettos nämlich passen...
Stilettodress schwarz mit Matyo-Stickung - Foto © Stilettodress
Stilettodress weiß mit Kalocsa-Stickung - Foto© Stilettodress

Freitag, 28. März 2014

Let's sweat mit Matrjoschkas aus Warschau

Bedruckte Sweatshirts sind immer noch "le dernier cri". Kombiniert mit classy Unterteilen wie Bleistiftröcken oder Culottes, versteht sich. Was gefühlt mit dem Kenzo-Tiger 2012 begann, zieht sich also modisch schon durch ein paar Saisons und ein Ende ist so schnell nicht in Sicht. Heute habe ich mein Modell gefunden.
Beim polnischen Etsy-Shop namens Mr. Gugu & Miss Go:
© Mr. Gugu & Miss Go

Donnerstag, 20. März 2014

H&M Conscious Exclusive Collection 2014 ~ viel besser geht's nicht

H&M hat sich selbst übertroffen. Die neue Conscious Exclusive Collection ist phänomenal geworden. Nach der Herbstkollektion von 2011, die ich mehr oder weniger komplett im Schrank hängen habe, gibt's von mir zum zweiten Mal die volle Punktzahl.
Statt 40er Jahre und schwedischer Folklore geht's dieses Mal stilistisch Richtung Bohème und Corrida. Eine Prise Dolce & Gabbana-Sicilia-Glamour meine ich auch auszumachen. Unterstützt wurden das schwedische Designteam von Elizabeth von Guttman und Alexia Niedzielski, ihres Zeichens Gründerinnen von Ever Manifesto, einer Denkfabrik zum Thema Nachhaltigkeit & Mode.
Zu kaufen gibt's die Kollektion, für die zum erstem Mal neben diversen Recycling-Materialien auch Bio-Leder verwendet wurde, ab 10. April in ausgewählten Filialen und im Online-Shop. Wenn jetzt noch die Haptik hält, was die Fotos versprechen, dann muß ich meine Shopping-"Einbahnstraße" Richtung ASOS wohl doch überdenken. Denn bis dato wurde ich nicht müde zu sagen, dass mir H&M die letzten Saisons zu langweilig und belanglos geworden ist. Die Kataloge entlocken mir nur noch ein müdes Gähnen und selbst das Konzept "Trend" -früher Garant für Innovation- hat den Namen eigentlich nicht mehr verdient. Eigentlich. Denn was interessiert mich mein Gerede von gestern?
Schaut Euch diese Prachtstücke an:
 

Mittwoch, 12. März 2014

Magic Carpet Ride

... so hieß meine Abschlußkollektion an der Modeschule.
Vom Teppich zu Chaps, zum Mantel, zum Kleid:
Magic Carpet Ride,  © Foto: Jan Bürgermeister
Das war 1996. Seitdem begegnet mir diese Transformation in schöner Regelmäßigkeit.
So stöckelte selbst unser alltime favourite TV-It-girl SATC-Carrie Bradshaw in einer der ersten Staffeln in einem Teppich-Tiger-Kleid über New Yorks Straßen.

Diesen Winter bin ich sogar zweifach über das Thema gestolpert.
Damit kommen wir auch gleichzeitig zu meiner neuesten Design-Entdeckung: TWINS by Begović & Štimac. Damir Begović und Domagoj Štimac haben mit ihrem Label TWINS bei den Elle Style Awards in ihrem Heimatland Kroatien 2013 den Nachwuchsdesignpreis eingeheimst. Für ihre allererste (!) Kollektion. Die beiden Ex-Studienkollegen sind ein eingeschweißtes Team. Twins im Geiste, aber auch optisch. Für Herbst-Winter 2013/2014 haben sie sich von Marc Twains "Der Prinz und der Bettelknabe" inspirieren lassen. Und jetzt kommen die Teppiche ins Spiel. Beige-braun, floral und leicht shabby. Leuchtend bunt mit Pfau und Hirsch. Arm und Reich nach TWINS'schem Modeverständnis. Kitschige Wandtteppiche, wie man sie immer noch in vielen Häusern auf dem Balkan oder im Orient sieht, wurden zu prachtvollen Bustiers, Hosen, Kleidern und Mänteln umgearbeitet. Alles sehr couturig. Dass Dolce & Gabbana die Vorbilder der beiden Designer sind, sieht man. Und das ist auch gut so. Das blaue Cape mit Pfau habe ich zu meinem persönlichen Liebling erkoren. Ich überlege immer noch, ob das Teil in meinen Kleiderschrank muß.
Übrigens selbst unsere kroatische Afrika-Paprika-ESC-Queen Severina liebt die Kollektion der beiden Jungs. Severina im Teppichmantelkleid on stage.
Ajde! Ajde!
Nur eins: Die Näherinnen beneide ich definitiv nicht. Zwei permanent verrutschende Teppichteile nahttechnisch verbinden zu wollen ist -einfach gesprochen- HÖLLE!
Mein persönliches Näh-Trauma...
Lookbook "THE PRINCE AND THE PAUPER", TWINS by Begović & Štimac
Lookbook "THE PRINCE AND THE PAUPER", TWINS by Begović & Štimac
Von Zagreb ins Londoner East End. Das Homeware-Label House of Hackney hat sich diesen Winter dem Perserteppich verschrieben. Die Kollektion MEY MEH greift das Muster eines antiken Exemplars auf und ziert als Druck eine riesige Produktpalette.
Das reicht vom Paravent über Lampenschirme bis hin zum langen Bodycon-Kleid und einem Sweat-Zweiteiler. Wunderschön! Aber wieso auch Kleidung? Seit das britische Interiordesign-Haus
2012 für den New Yorker Kultstore Opening Ceremony seine erste Modekollektion entworfen hat, sind die Londoner wohl auf den Geschmack gekommen.
© House of Hackney
Vielleicht sollte ich mich auch an eine Fortsetzung wagen. Magic Carpert Ride reloaded...
Leider fliegt Maike Winnemuth nicht mehr für das SZ-Magazin um die Welt und erledigt Leseraufträge. Sonst hätte ich sie in den Irak geschickt. Nach Erbil. Im dortigen Souk hätte sie für mich shoppen müssen bis zum Umfallen. Bei dem Teppichhändler hier...
Magic Carpet Ride, © Foto: privat

Samstag, 8. März 2014

Happy Weltfrauentag allen Ladies!

... wünscht auch Ulyana Sergeenko und ihr Team mit dieser wunderschönen Grafik:
Ulyana Sergeenko via Facebook

Freitag, 7. März 2014

Schicken wir MarieMarie nach Kopenhagen!

© Facebook MarieMarie
Der Sinn einer Vorgruppe hat sich mir noch nie so ganz erschlossen. Soll diese doch das Publikum für den Headliner anheizen. Funktioniert nur nicht, wenn zwischen Vorband und Hauptact eine dreiviertel Stunde ermüdender Bühnenumbau klaffen.
Außerdem wundere ich mich immer wieder, wen das Management so zusammenwürfelt, sollten beide Acts doch zumindest die gleiche Musikrichtung bedienen. Und zu guter Letzt steht man sich durch das Vorprogramm 90 Minuten zusätzlich die Beine in den Bauch.
Beim Bryan Ferry-Konzert letzten Juli auf dem Münchner Tollwood war alles anders.
Nix Beine in den Bauch, es war bestuhlt. Erwartet wurde Mister Ferry mit seinem 20er-Jahre Orchester, sprich es sollte etwas gediegener werden. Dann kam MarieMarie. Habt Ihr noch die Frisur der Sängerin der 80er-Band Thompson Twins vor dem geistigen Auge? Die hochtoupierten Locken mit dem seitlichen Undercut? Mit Harfe im Arm und zwei Musikern an ihrer Seite legte Thompson-"Sister"-Look-alike MarieMarie los.
Es dauerte gefühlt 10 Sekunden und die drei hatten das Publikum auf ihrer Seite.
Kein Anstandsapplaus, die Leute waren restlos begeistert. Ich eingeschlossen. Die Musik: Sehr speziell, aber trotzdem sofort eingängig. 80er angehauchter Elektro-Pop trifft Sally Oldfield. "Cotton Candy Hurricane" blieb mir sofort im Ohr. Auch noch Tage nach dem Konzert. Einem Bryan Ferry-Konzert wohlgemerkt. Nichts gegen Bryan. Er war klasse, seine Band nicht weniger, aber der eigentliche Knaller war MarieMarie.
Dass "Cotton Candy Hurricane" Hitpotential hat, blieb auch den Machern des diesjährigen ESC-Vorentscheids nicht verborgen. Und so ist MarieMarie nächsten Donnerstag dabei. Sogar noch mit einem zweiten Song, der Ballade "Candy Jar".
Auch sehr schön, aber "Cotton Candy Hurricane" hat ähnliches Ohrwurm-Mitwipp-Potential wie Lenas "Satellite". Und das wären ja schonmal beste Voraussetzungen für Kopenhagen.
Also biiiiitte, ruft am 13. März fleißig an und schickt diese talentierte Lady zum Finale nach Dänemark!
Und wir, also wir Augsburger und da zähle ich jetzt die Friedberger natürlich mit dazu, müssen schon rein aus Lokalpatriotismus zum Hörer greifen, war die Sängerin doch bis vor kurzem eine Hiesige...

Donnerstag, 6. März 2014

Kreiert Euch Eure eigene Matrjoschka!

Das darf ich hier natürlich niemandem vorenthalten:
ein DIY-Matrjoschka-Kit von ASOS bestehend aus 5 Holzpüppchen, Pinseln und Farben. Krasiva!
© ASOS