Noel Gallagher's Riverman ~ wie Coldplay, nur besser
Jedes Jahrzehnt hat ja so seine Entscheidungsfrage. Die falsche Antwort kann Freundschaften zerstören. Es geht um Musik. Es geht um Teenager. In dem Alter gibt's nur Schwarz oder Weiß. Stones oder Beatles. Oder bei mir - als Teenie der 80er - Ärzte oder Hosen... Insofern hatte ich die "Phase" schon hinter mir und guckte gelassen auf den Entscheidungskrieg, der Mitte der 90er im Mutterland der Popmusik heraufbeschworen wurde: Blur oder Oasis... Ich fand musikalisch beide OK, Damon Albarn eindeutig leckerer als die Gallagher-Brüder, aber den Fanatismus beider Fan-Lager, bzw. der Musiker selbst, eher lächerlich. Oasis ist längst Geschichte. Noel Gallagher wandelt nun schon ein paar Jährchen auf Solo-Pfaden und hat sich dabei gerade selbst übertroffen. "Riverman" - der erste Titel des neuen Albums "Chasing Yesterday" - ist irre gut. Chris Martin ballt bestimmt im stillen Kämmerlein seine Fäustchen, dass ihm nicht so ne geile Komposition gelungen ist...